Hola Alemania,

Es passiert jeden Tag soviel, dass ich 3 Stunden am Stück erzählen könnte, aber das mache ich lieber mal, wenn ich wieder komme ;)



So was im moment so ansteht... Gestern habe ich das erste Mal an der Nähmaschine hier gesessen und habe meine ersten Übungungen gemacht. Bald wird dann die erste Bluse genäht. Ich freue mich schon echt darauf bald meine eigenen Anziehsachen zu machen.

Kochen lerne ich auch momentan ganz viel. Helfe fast jeden Tag beim Mittagessen zubereiten. Das Essen ist immer noch sehr anders hier, aber ich fang an es zu lieben. Reis gibt es natürlich immer noch jeden Tag. Dazu gibt es immer Fleisch und dann noch irgendwas exotisches was mir meistens neu ist.

Ich lerne auch langsam mit den Kindern um zugehen. Sie gehorchen mir immer besser. Heute habe ich zwei Jungen zum Weinen gebracht, da sie hinterher kein Geschenk von mir bekommen haben, da sie laut waren. Sie haben es auch schnell verstanden und wissen nun, dass sie nicht mehr laut sein sollten.
Heute wurde auch ein Test in der 7. geschrieben, da die ganze Klasse laut und schrecklich war/ist. Naja 3 Mädels haben auch direkt 0 Punkte (6) bekommen, da sie die Lösung vom Buch abschreiben wollten. Danach war die ganze Klasse still und hat sich auf den Test konzentiert.

Auf meiner Landschule habe ich gestern die ersten Spielsachen verteilt. Die Kinder haben gestrahlt und waren so glücklich. Sowas ist echt toll zu sehen.



Ansonsten könnt ihr auch nicht behaupten, dass ich hier nicht arbeite und nur reise. Ich gebe jetzt noch mehr Unterricht. Dienstags bis Donnerstags gebe ich jetzt noch morgens in der Oberstufe Unterricht. An diesen drei Tagen arbeite ich mehr als 9 Stunden. Aber ich mache es ja gerne. Ich hoffe nur echt, dass die Kinder bald mal anfangen zu lernen und verstehen wie wichtig Englisch ist.

Freitag geht es nach Loja mit Chantal, Franzi, Marcel und Walter. Walter, unser Koordinator, war einfach wieder sehr lustig. Nach Loja fährt man um die 12 Stunden hin, da es ganz im Süden liegt. Wir dachten, dass wir Freitagabend fahren und Samstagabend wieder zurück fahren, damit wir Sonntag wieder zurück sind. Aber Walter meinte, dass es sich sonst nicht lohnt und wir erst deswegen Montag wieder kommen. Wir werden dann nicht zur Schule gehen, aber müssen dann stattdessen im Faro zwei Stunden arbeiten.

Meine Familie ist immer noch der Knaller und es ist so toll mit dennen. Sie haben jetzt extra den TV in einen Raum "Wohnzimmer" verschoben, damit ich auch mit gucken kann. Zudem hat mein Gastbruder noch die Playstation angeschlossen, damit ich auch mit den anderen Mädels Filme gucken kann.

Hasta pronto

Viktoria

Die Atahualpa Freiwilligen waren da und haben unser schönes Dörfchen kennen gelernt. Der Ein oder Andere war sogar etwas neidisch, da es hier zwar noch alles sehr klein ist, aber wir alles zu bieten haben.



Heute hatte dann noch mein Gastbruder Geburtstag. Da wir gestern feiern waren, war ich heute den ganzen Tag etwas müde. Die Disco war richtig gut und wir haben die ganze Zeit getanzt. Mal auf deutscher Art und Weise in einer Gruppe oder auf ecuadorianische Art und Weise zu Zweit.



Heute Mittag sind wir dann noch zu einem Fischrestaurant gefahren. Der Vater von Jofré kam sogar auch. Ich glaube die Eltern sind getrennt, aber ich bin mir nicht sicher.
Danach gab es noch Torte mit Erdbeeren und Ananas.

Ich hatte heute einen richtig schönen Familientag. Vorallem werde ich in dieser Familie als Mitglied behandelt, was für mich sehr wichtig ist.


Mi familia ( Madre, Yo, Padre, Hermano)

Liebe Grüße

Vik ♥

Hola:)
Ich habe gerade meinen Gastbruder kennengelernt. Super lieb und sehr aktiv. Er meinte schon, dass er mir die Diskos, Flüsse und andere Orte hier noch zeigen will. Sehr genial. Und wenn ich nach Quito fahren möchte, kann ich auch bei ihm in der Wohnung schlafen. Total gut! Ansonsten feiern wir Sonntag noch Geburtstag, da er 24 Jahre alt wird.
Heute habe ich auch mit meiner Gastmutter gekocht. Reis, wie jeden Tag, mit Kochbananen ( Diese Bananen haben wir erst gekocht und dann klein gestampft mit ein bisschen Öl und Salz. Sehr lecker!) und natürlich Hühnchen.



Morgen werden wir zum Frühstück noch Empanadas zu bereiten.

Gleich kommen noch die anderen Freiwilligen aus Atahualpa zu Besuch. Chantal backt gerade noch einen Schokoladenkuchen und damit gehen wir gleich zum Jugo-Mann (Saft-Mann) und trinken einen Saft. Danach geht es noch in die Karaokebar.
Morgen geht es morgens in den Regenwald und nach Puerto Quito. Abends werden wir noch feiern gehen.

Das Unterrichten macht mir insgesamt noch nicht so viel Spaß. Ich unterrichte jedes Alter. Die Kleinsten sind 5 Jahre alt und die Ältesten 16/17 Jahre alt. Es ist aber auch echt anstrengend, da die Schüler alle keine Vokabeln gelernt haben und somit eigentlich kein bisschen verstehen. Aber naja mal gucken das wird schon irgendwie. Ich weiss aber jetzt auch, dass ich ganz sicher nicht auf Lehramt studieren werde. Die Lehrer sind aber teilweise echt super lieb. Die Lehrer der Municipal haben mich schon zum Karaoke singen eingeladen. Da fühle ich mich auch richtig wohl.


meine Kleinen 5 jährigen :)

Meine Tagesabläufe:

Montag: Ich muss um 5 h aufstehen, damit ich um 8 Uhr anfangen kann zu Unterrichten. Ich fahre fast 1 1/2 Stunden aufs Land zu einer kleinen Schule mit nur 30 Schülern. Ich bekomme dort Reis und ein Ei zum Frühstück und das Gleiche nochmal zum Mittagessen.
Dort kann ich am meisten mein "eigenes Ding" durchziehen und meine eigenen Projekte starten. Um 13h bin ich zwar fertig mit dem Unterrichten, muss aber noch ein Auto finden, dass mich mit zurück nach Pedro Vicente zurück nimmt. Des Weiteren dauert die Fahrt ja auch noch 1 1/2 Stunden. Dann kann ich Zuhause relaxen und mich Abends mit Chantal und Franzi treffen und mit ihnen einen Saft trinken und später zum Aerobic gehen. Abends gucke ich dann noch mit meiner Gastmama eine Telenovela. Danach gehe ich schlafen.

Dienstag/Mittwoch/Donnerstag: Ich schlafe bis fast 7h und esse dann mit meiner Gastmutter zusammen Frühstück. Danach geht sie zur Schule um dort für vier Stunden zu unterrichten. Ich chille in der Zeit zu Hause. Um 11.30 kommt sie nach Hause und wir bereiten zusammen das Mittagessen zu. Danach essen wir. Um 12h gehe ich dann zur Schule ("Municipal") und unterrichte dort. Um 18h komme ich nach Hause. Danach treffe ich mit Chantal und Franzi. Wir gehen wie jeden Tag einen Saft trinken und danach zum Aerobic. Danach gucke ich noch mit meiner Mutter die Telenovela und gehe schlafen.

Freitag: Ich stehe um 6h auf um frühstücke mit meiner Gastmutter um 7h. Danach gehen wir zusammen zur Schule ("San Juan"). Da unterrichte ich dann bis 13h und esse danach zusammen mit meiner Gastmutter Mittagessen. Danach kommt mein Gastbruder aus Quito nach Hause. Abends steht noch der Salsakurs an. Ansonsten werden wir auch viel Reisen gehen. Das heißt, dass wir den Freitag Nachmittag öfters mal im Bus verbringen werden.



So das war es erstmal :)

Alles liebe Vik :)

Hallo ihr Lieben,


vivo la vida loca :)

Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll... Also ich habe meine Familie gewechselt, weil die Familie nicht mit mir geredet hat und das ist zum einen wichtig, damit ich in der Familie integiert werde und zum anderen, damit ich auch Spanisch lerne.
Ich lebe jetzt mit einer Frau zusammen, die ca 50-60 Jahre alt ist. Sie ist momentan für mich, wie eine Gastomi, aber das ist echt perfekt. Sie hat einen 23 jährigen Sohn, der in Quito studiert und nur am Wochenende nach Hause kommt. Deswegen werde ich wie eine Erwachsene hier behandelt, was ich sehr gut finde. Ich darf immer heraus gehen und wieder kommen wann ich will. Des Weiteren darf ich am Wochenende Reisen, was auch sehr gut ist. Ansonsten ist sie Lehrerin an einer Schule und besitzt eine kleine Schneiderei. Ich habe sie schon gefragt, ob ich Nähen, Häkeln, Stricken etc. lernen könnte und sie war super begeistert, dass ich Interesse daran habe. Des Weiteren wird sie mir kochen bei bringen. Ich freue mich echt so etwas zu lernen, da ich denke, dass dieses Jahr auch ein spezielles Jahr werden sollte, indem ich auch Aktivitäten ausübe, die ich sonst zu Hause nicht machen würde, da die Zeit fehlen würde. Meine Gastmutter redet total viel mit mir und ich liebe sie jetzt schon.

Gestern kam noch meine Cousine vorbei, die auch am anderen Ende von Pedro Vicente wohnt (ca. 15 min Fußweg). Sie ist 18 Jahre alt und beginnt im Sepember in Quito Medizin zu studieren. Wir haben uns auch lange Unterhalten und wir werden bald mal noch was zusammen machen.
Heute morgen war ich auch mal duschen. Die Dusche ist zwar auch draußen, aber sie hat Licht!!!! Das heißt, ich kann auch endlich mal Abends duschen :) Das Wasser ist zwar kalt, aber damit kann ich sehr gut leben.
Also mir geht es super gut und mein Leben hier im Dorf kann jetzt beginnen :) ( Der Wechsel war mal wieder eine sehr gute Entscheidung von mir )

Alles liebe Viktoria

Ps. Ich habe jetzt auch hier Internet zu Hause, das heißt wir können hier auch gerne mal Skypen ;)



mein neues Zimmer :)

Hola,

Heute durfte ich frische, warme Kuhmilch trinken :) Sehr sehr lecker! Dazu waren noch saemtliche Fruechte auf der Finca vorhanden. Feigen, Mandarinen, Zitronen, etc ;)

Naja, heute habe ich auch meine neue Familie kennen gelernt. Ich werde mit einer Frau zusammen wohnen, die auch noch einen etwas aelteren Sohn hat, der in Quito studiert. Ich bin richtig zufrieden und wie es scheint, ist sie auch richtig nett. Mir geht es gut. Morgen darf ich dann auch bei ihr einziehen :)

Falls ihr mich mal fuer 8 cent pro Minute erreichen wollt, muesst ihr diese Nummer waehlen: 00593 01011 090807992 (Vorwahl Ecuador, Billig Vowahl, meine Handynummer) Ich hoffe das klappt ;)

Also wie gesagt mir geht es super gut und vom 15.09 - 18.09 bin ich wieder in Quito und kann mit euch Skypen :)

Liebe Gruesse
eure Vik

Donnerstagabend ging alles doch schneller als gedacht. Wir saßen noch im Faro Zentrum um uns zu überlegen, wohin wir fahren wollen, als es dann plötzlich hieß: „Wenn ihr nach Quito heute Abend noch mitfahren wollt, dann müsst ihr in 30 Minuten wieder mit gepackten Koffer hier sein.“ Auf dem Weg nach Quito habe ich dann noch schnell meine Gastmama angerufen, dass ich heute Abend noch mit zwei anderen Freiwilligen komme. Meine Gastfamilie hat sich natürlich riesig gefreut.
Freitagvormittag ging es dann mit dem Bus nach Atahuapla. Dort haben wir dann noch einen Wasserfall besichtigt. Naja am Abend lagen Franzi und ich dann flach. Es war echt doof, da wir noch nicht einmal Medikamente mit hatten. Die Ursache dafür liegt wahrscheinlich an den unterschiedlichen Höhenmeter. Pedro Vicente liegt auf 800 Meter. Quito auf 2800 Meter und Atahualpa auf 2200 Meter.
Samstagmorgen mussten wir dann um 4.00h morgens aufstehen um die Bergwanderung mit zu machen. Es gab wenig Infos dazu und deswegen dachten Franzi und ich, dass wir es einfach mal versuchen mit zu wandern. Nach 2 Stunden Bergauflaufen ging es uns nicht gerade besser als am Vorabend, trotzdem wollten wir nicht aufgeben, da es angeblich nur noch 30 Minuten zu laufen sind. Nach weiteren 2 Stunden Bergauflaufen dachten wir uns, dass wir es besser hätten sein lassen sollen. Nach weiteren 2 Stunden kamen wir endlich an. Wir sind nun von 2200 Metern auf fast 4000 Meter gelaufen. Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Doch im etwas kränkelnden zustand, war es fast unmachbar. Aber wir haben es geschafft und danach ging es uns sogar schon wieder etwas besser. Nach weiteren 2 Stunden Aufenthalt, wurden wir dann mit einem Bus abgeholt, der uns dann wieder zurück nach Atahualpa gebracht hat. Am Abend war noch ein Dorffest, aber dort sind wir nicht lange geblieben, da wir sehr müde waren.
Sonntag ging es dann um 8.30 h wieder nach Quito zurück. Da habe ich kurz noch mal meine Familie besucht. Danach haben wir noch Mittag gegessen und sind zurück nach Pedro Vicente gefahren. Die Busse sind sehr bequem und man kann gut schlafen.
Das ganze Wochenende hat uns nur ca. 20 Dollar gekostet. TOP :)



Heute hatte ich noch einen sehr erlebnisreichen Tag. Zunaechst musste ich um 5.00h aufstehen, damit ich um 6.00h mit einer Lehrerin zur Schule fahren kann. Leider kam die Lehrerin nicht und somit bin ich einfach mit einem Laster mit gefahren und zwar hinten auf der Ladeflaeche. Fuenf Maenner starrten mich an als waere ich vom anderen Stern, da es ein Feldarbeiterwagen war. Neben mir lagen noch Milchbehaelter, Gasfalschen und Tueten in dennen lebende Huehner eingesperrt waren. Ich fuehlte mich auf gar keinen Fall wohl und war mir auch noch nicht sicher, ob ich ankommen wuerde. Nach 1 1/2 Stunden kam ich endlich an der Schule an. Dort bekam ich dann erstmal von einer Familie aus dem Dorf Fruehstueck: Reis mit Ei. Dann durfte ich unterrichten. Es hat echt viel Spass gemacht. Von 10 bis 12 h musste ich dann die Kleinen unterrichten. Ein Maedchen war so laut und hat nicht das gemacht, was die Lehrerin gesagt hatte und dann wurde sie geschlagen, was fuer mich echt ein Schock war. Um 13h war ich dann fertig. Die Lehrerin fuhr mich dann mit dem Motorrad zur naechst groesseren Kreuzung, wo wir dann auf ein Auto warteten. Nach ca 15 Minuten kam wieder ein Laster. Ich stieg vorne ein und musste zwischen den zwei Maennern sitzten. Ich hatte natuerlich wieder Angst, dass irgendwas passieren wuerde. Aber die Maenner waren einfach nur interessiert an mich und nach einer kurzen Zeit fing ich an mich mit ihnen zu Unterhalten. Als wir nach 1 1/2 Stunden in Pedro Vicente waren, war ich dann aber doch froh endlich im Dorf zu sein.

Alles liebe

Vik :)

Hallöchen :)



Es gibt nicht so viel zu berichten, aber ich schreibe euch trotzdem mal kurz. Also heute haben wir einen Lehrerausflug mit ca. 6 Schulen gemacht und das war echt toll, da man alle etwas besser kennen gelernt hat. Dann waren wir noch kurz bei Walter und haben ein bisschen mit ihm gesprochen und er meinte dass er dieses Wochenende nicht in Pedro ist da er nach Loja fährt. Wie dreist wir sind haben wir ihn natürlich direkt gefragt, ob wir mitfahren können. Und seine Antwort war: Si, esta es no problema! Listo (Klar, dass ist kein Problem! Fertig). Naja dann meinten wir halt, dass wir erst unsere Gastfamilien fragen müssen und da meinte er, dass das nicht nötig ist, da wir immer mit ihm fahren dürfen, wenn wir wollen, egal was die Gastfamilien sagen. Sehr genial. Naja auf jeden Fall geht es dann morgen nach Loja :) Yippi unser erster Trip !!! Vor allem haben wir morgen aus irgendeinen Grund frei und dann passt das einfach perfekt.
Haha dachte ich :D Jetzt geht es doch zur Kueste oder nach Athaualpa zu den anderen Freiwilligen, da wir jetzt noch neue Computer fuer das Faro zentrum bekommen haben und Walter doch hier arbeiten muss. Deswegen fahren wir erst in 3 Wochen nach Loja und dann wahrscheinlich in 4 Wochen auch erst nach Quito. Aber ich weiss es nicht, es wird immer alles sehr spontan geaendert ;)

Aerobic haben wir jetzt schon zwei Mal mitgemacht und finden es super gut und anstrengend. DVDs haben wir (Chantal, Franzi und ich) auch schon gekauft. Total genial, eine neue Dvd kostet 1 Dollar und somit haben wir dann etwas zu tun, lernen Spanisch und sehen die neusten Filme. Wir werden jetzt einmal pro Woche 3 Dvds kaufen. Ein Abend müssen wir noch die Pizzeria ausprobieren (Übrings die Einzige!).
Achja, die meisten Wege geht man zu Fuß. Wenn man mal keine Lust hat, kann man ein Mototaxi nehmen, das immer 70 Cent kostet egal wo es hin geht. Oder man nimmt halt das langweilige Taxi, was auch teuerer werden kann als ein Dollar.



So das war es erstmal:)

Liebe Grüße
Vik

Ah ich mag das Dorfleben immer mehr. Man muss es nur schätzen lernen. Zuerst war ich heute frische Erdbeeren und Äpfel kaufen. Sehr lecker.
Danach war ich wieder an einer neuen Schule und habe dann direkt den Direktor und die anderen Lehrer kennen gelernt. Die ersten zwei Stunden habe ich noch zugeguckt und nur ab und zu geholfen, Kinder getröstet und mich mit den behinderten Kindern beschäftigt. In der dritten und vierten Stunde durfte ich dann unter Aufsicht der anderen Lehrerin selber unterrichten und es hat super viel Spaß gemacht. Es ist zwar auch super anstrengend wenn 33 kleine Kinder, die man kaum verstehen kann wegen ihrer Aussprache, herum schreien und noch 20 Fragen stellen, ob sie es denn richtig machen. Aber es macht halt auch viel Spaß überhaupt eine Aufgabe zu haben und beschäftigt zu sein ;). So dadurch dass mich natürlich jetzt 200 Dorfkinder zwischen 4 und 15 Jahren kennen, werde ich natürlich überall erkannt und man begrüßt mich mit: „Hola Profe Viktoria“.
Nach der Schule war ich kurz Zuhause, aber da dort keiner war, habe ich mich direkt wieder mit Chantal getroffen und wir haben den Unterricht zusammen vorbereitet. Danach haben wir noch „Choclot“ (gegrillter Mais mit Mayonnaise und Parmesankäse) auf der Bank im Dorf gegessen und hatten mal Zeit uns über Gott und die Welt zu unterhalten. Apropo Zeit, man hat endlich mal Zeit für die Sachen, wofür man sonst nie Zeit hätte (spazieren gehen, nachdenken über alles Mögliche, lesen…). Naja damit wir auch nicht wie die andere Freiwillige 10 Kg zunehmen, waren wir heute Abend beim Aerobic Kurs, der einfach richtig viel Spaß macht. Wir dachten uns, dass es dort ganz locker „abgeht“, aber das war wohl nichts. Es ist richtig anstrengend, aber sehr effektiv. Wir heben auch den Altersdurchschnitt. Alle anderen Frauen sind so ca. 40 Jahre alt. Aber so lernen wir auch die „alten“ im Dorf kennen, damit wir auch am Ende des Jahres jeden mit Namen grüßen können ;)